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12 Nov
12Nov

Seit 2025 zeigt Airbnb weltweit standardmäßig den Gesamtpreis inkl. aller Gebühren (ohne Steuern) schon in den Suchergebnissen. Das Ranking bevorzugt Listings mit gutem Gesamtpreis (nicht nur Nachtpreis). Überzogene Checkout-Aufgaben sind unerwünscht. Für Hosts in Hamburg heißt das: Transparenz gewinnt – und die richtige Kombination aus Endpreis-Strategie, fairer Reinigungsleistung und klarer Gästekommunikation entscheidet über Klicks, Buchungen und Bewertungen



1) Worum geht’s überhaupt?

  • Reinigungsgebühr: Einmaliger Betrag pro Buchung, der den Turnover (Wäsche, Saugen, Bad/Küche etc.) abdeckt.
  • Endpreis „all-in“ (ohne Steuern): Du kalkulierst die Reinigung im Nachtpreis mit ein – Gäste sehen sofort den echten Gesamtpreis in der Suche. Seit 2025 passiert das global ohnehin: Airbnb zeigt standardmäßig die Summe inkl. Gebühren (exkl. Steuern). (Airbnb Newsroom)

Warum das wichtig ist: Die Plattform rankt nach Gesamtpreis + Qualität – wer bei gleichem Standard günstiger im Gesamtpreis wirkt, erscheint häufiger weiter oben. (Airbnb Newsroom)


2) Was Gäste 2025 erwarten – in Klartext

  1. Preis-Transparenz in der Suche
    Gäste vergleichen Listings auf Basis des Gesamtpreises inkl. Gebühren. „Günstiger Nachtpreis + hohe Reinigungsgebühr“ verliert oft gegen „etwas höherer Nachtpreis + niedrige/keine Gebühr“. (Airbnb Newsroom)
  2. Faire, einfache Checkout-Regeln
    Airbnb verlangt, dass Checkout-Aufgaben angemessen sind. Dinge wie Betten abziehen, Wäsche waschen oder Staubsaugen gelten als unverhältnismäßig; einfache Handgriffe (Licht aus, Müll entsorgen, Tür abschließen) sind okay. Zusätzlich: Keine Strafgebühren, weil Gäste Aufgaben nicht erledigt haben – Bewertungen ja, Extra-Gebühren nein. (Airbnb Newsroom)
  3. Reinigungsgebühr im Markt-Kontext
    Seit Einführung der Gesamtpreis-Anzeige haben viele Hosts ihre Reinigungsgebühr gesenkt oder gestrichen; nahezu 40 % aller aktiven Listings erheben inzwischen keine Reinigungsgebühr, und wo sie erhoben wird, liegt sie im Schnitt < 10 % des Gesamtpreises. Das zeigt, wohin die Reise geht. (Airbnb Newsroom)

3) Hamburg-spezifischer Blick

Hamburg hat viele Kurzaufenthalte (Wochenendtrips, Musicals, Messen/Ereignisse). Bei kurzer Dauer wirkt eine hohe einmalige Reinigungsgebühr besonders abschreckend – der pro-Nacht-Effekt ist groß. Typische Gästefrage: „Warum kostet die Endreinigung fast so viel wie eine zusätzliche Nacht?“ → Genau hier punktet eine clevere Endpreis-Strategie.


4) Rechenbeispiele (3 Nächte, 2 Personen)

Ziel: Gleichwertige Netto-Einnahme für dich – aber bessere Wirkung im Suchvergleich.

Variante A – Separate Reinigungsgebühr

  • Nachtpreis: 110 € × 3 = 330 €
  • Reinigungsgebühr: 60 €
  • Gesamtpreis (ohne Steuern): 390 €
  • Wahrnehmung in der Suche: „110 € p. N.“, aber 390 € gesamt – die 60 € fallen stark ins Gewicht.

Variante B – „All-in“-Endpreis

  • Nachtpreis: 130 € (Reinigung eingepreist) × 3 = 390 €
  • Reinigungsgebühr: 0 €
  • Gesamtpreis (ohne Steuern): 390 €
  • Wahrnehmung in der Suche: 390 € gesamt, 0 € Gebühren – oft höhere Klickrate, weil keine Zusatzgebühr „schmerzt“.

Takeaway: Für kurze Stays performt oft Variante B besser (höhere CTR, weniger Widerstand). Für lange Stays kann Variante A attraktiver wirken (die einmalige Gebühr verteilt sich). Teste beides je nach Saison/Stadtteil.


5) Entscheidungsbaum: Reinigungsgebühr vs. Endpreis

  • Wenn du überwiegend Kurzaufenthalte (1–4 Nächte) hast → Endpreis „all-in“ testen (0 € Reinigungsgebühr).
  • Wenn du viele Wochen/Monatsbuchungen hast → moderate Reinigungsgebühr behalten (unter ~10 % des Gesamtpreises als Richtwert – Gäste erwarten Fairness). (Airbnb Newsroom)
  • Wenn deine Reinigungsqualität Umsatztreiber ist (5-Sterne-Sauberkeit) → Gebührenhöhe kommunikativ begründen (z. B. Profi-Wäsche, Allergiker-Standards), aber Aufgabenliste schlank halten. (Airbnb Newsroom)

6) Das 30-Tage-Playbook für Hamburg-Hosts

Woche 1 – Preisanalyse

  • Prüfe deine letzten 90 Tage: Aufenthaltslänge, Stornoquote, Bewertung „Sauberkeit“.
  • Ermittle %-Anteil der Reinigungsgebühr am typischen Gesamtpreis (Ziel: < 10 %). (Airbnb Newsroom)

Woche 2 – A/B-Test

  • Für 1–2 stark nachgefragte Zeiträume:
    • Test A: „0 € Reinigungsgebühr“, Nachtpreis +X €
    • Test B: „niedrige Reinigungsgebühr“, Nachtpreis leicht senken
  • Messe Impressions → Klickrate → Buchungsrate → Netto-Erlös (Airbnb liefert hierfür Preis-/Vergleichstools). (Airbnb Newsroom)

Woche 3 – Checkout optimieren

  • Erlaube nur 3–5 einfache Schritte (Müll, Fenster zu, Tür zu …).
  • Streiche „Wäsche waschen/Staubsaugen/Betten abziehen“ – Policy-konform & gastfreundlich. (Airbnb Newsroom)

Woche 4 – Kommunikation & Trust

  • Erkläre kurz in der Anzeigebeschreibung, was die Reinigung umfasst (z. B. Profi-Wäsche, Desinfektion Bad, Fettlöser Küche).
  • Hebe „keine versteckten Gebühren“ hervor – das zahlt auf Transparenz & Bewertungen ein. (Airbnb Newsroom)

7) Häufige Fehler (und wie du sie vermeidest)

  • Hohe Gebühr bei 1–2 Nächten → sorgt für Absprünge im Suchvergleich.
  • Lange Checkout-Listen → ärgern Gäste, drücken Bewertungen, verstoßen u. U. gegen Richtlinien. (Airbnb Newsroom)
  • Unklare Aufschlüsselung → erwähne in der Beschreibung, was im Preis steckt (Reinigung, Wäsche, Verbrauchsmaterialien).

8) So unterstützt dich Cleanofficenord (Hamburg)

Als Hamburger Spezialist für Airbnb-Turnovers helfen wir dir, die beste Preis- und Service-Strategie umzusetzen:

  • Planbare 5-Sterne-Sauberkeit mit Profi-Checklisten & Foto-Doku
  • Wäschelogistik und materialschonende Reinigungsmittel
  • Beratung zu gebührenarmen Endpreisen und policy-konformen Checkout-Regeln
  • Stadtteil-Erfahrung (St. Pauli, Sternschanze, Altona, Eimsbüttel, HafenCity) – ideal für Same-Day-Turnovers und spontane Buchungen
Ergebnis: Weniger Reibung, höhere CTR in der Suche, mehr Buchungen – und bessere Bewertungen.

9) Mini-FAQ

Soll ich die Reinigungsgebühr komplett streichen?

Nicht zwingend. Aber halte sie moderat (Richtwert: < 10 % des Gesamtpreises) oder biete gebührenfreie Zeiträume (z. B. unter der Woche) an. Teste das Ergebnis. (Airbnb Newsroom)Darf ich Gebühren verlangen, wenn Gäste die Checkout-Liste nicht erfüllen?

Nein. Du darfst bewerten – aber keine Zusatzgebühr erheben. (Airbnb)Beeinflusst der Nachtpreis mein Ranking stärker oder der Gesamtpreis?

Airbnb priorisiert den Gesamtpreis (inkl. Gebühren, exkl. Steuern) und die Qualität im Vergleichsumfeld. (Airbnb Newsroom)


10) Dein nächster Schritt

  • Mache einen 2-Wochen-A/B-Test: „0 € Gebühr vs. niedrige Gebühr“.
  • Kürze die Checkout-Liste auf max. 5 Punkte.
  • Lass dir von Cleanofficenord ein Turnover-Konzept erstellen, das zu deiner Preisstrategie passt.


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